Praxis Herzberg AM
Praxis Herzberg AM

Trauerbegleitung

 

 

 

"Ich muss mich verabschieden,

verabschieden von meinen Träumen und Wünschen,

verabschieden von einem Stern,

von einer Zeit der Hoffnung,

von einer Zeit der Freude und des Glücks.

Es fällt mir schwer, denn diese Zeit habe ich vor Augen.

Ich weiß, dass ich nicht daran festhalten darf,

ich loslassen muss.

So hoffe ich auf eine andere Zeit, eine neue Zeit."

 

Verlust und Trauer sind Themen, die in unser aller Leben früher oder später eintreten - keiner von uns ist davor gefeit, keiner kommt darum herum.

Wir alle machen irgendwann die schmerzliche Erfahrung, uns von einem geliebten Menschen, einem treuen Haustier, liebgewordenen Dingen oder auch vertrauten Situationen trennen und verabschieden zu müssen und auch unser eigener Abschied aus unserem Leben ist uns gewiss und vorbestimmt.  

 

Trotz manch positiver Veränderungen wird leider in unserem Kulturkreis noch immer der individuell angemessenen Trauer zu wenig Raum gegeben. Innerhalb kurzer Zeit sollen wir wieder "funktionieren", uns "zusammenreißen", wir wollen und dürfen oftmals nicht zeigen, wie sehr uns ein Verlust aus der Bahn geworfen hat und noch immer an uns zehrt, manchmal so sehr, dass eine "normale" Alltags-bewältigung für längere Zeit kaum möglich ist. 

 

Eines ist dabei gewiss: Trauer braucht Raum und Zeit!

Es gibt kein allgemein gültiges Maß dafür, denn jeder Mensch trauert individuell anders, abhängig von der Art des Verlustes, der Bindung an den oder das, was wir verloren haben und auch gebunden an unsere eigene Biographie, bereits erlittene Verluste und den Weg, den wir bisher mit diesem Thema in unserem Leben gegangen sind. Jeder Trauerprozess ist einzigartig und lässt sich nicht von außen bestimmen oder dirigieren. Für Außenstehende gilt es, dies anzuerkennen und wertzuschätzen, unabhängig davon, ob der Trauernde seinen Verlust sichtbar nach außen zeigt, z.B. durch Trauer-kleidung, oder sich für eine gewisse Zeit einfach aus dem "normalen Alltag" zurücknimmt.

 

Für den Betroffenen gilt es, sich von außen nicht unter Druck setzen zu lassen, sondern sich den Rahmen zuzubilligen, den er für die Bewältigung seiner Trauer braucht. Dies bedeutet zum einen, der Trauer angemessenen Raum und Zeit zu geben, sie bewusst zu durchleben und eine stimmige Form zu finden, um ihr Ausdruck zu verleihen, zum anderen, nach und nach die Bereitschaft zu entwickeln, den Verlust als solchen zu akzeptieren und was schmerzhaft vermisst und betrauert wird, irgendwann zu verabschieden und loszulassen. Dabei bedeutet "loslassen" nicht "vergessen"sondern dem, was wichtig war und es auch künftig bleiben darf, den gebührenden Platz im neuen Lebensmuster zuzu-weisen, es zu integrieren, ohne dabei dauerhaft eine zufriedenstellende Lebensführung zu behindern.

 

Es gibt den Begriff "Trauer ist der Schmerz der Zurückgebliebenen", doch auch derjenige der geht, kann große Trauer empfinden, sei dies um den Verlust des eigenen Lebens und/oder all dessen, was er zurücklassen und ebenfalls verabschieden muss. Beide Seiten brauchen den Raum für das Lösen dessen, was gegenseitig noch bindet, wobei die innere Verbindung weiterhin bestehen bleiben darf. Werden dieser Raum und die benötigte Zeit hierfür nicht gewährt, wird ein wirklicher Abschied oft erschwert und verzögert. Dabei besteht der erste Schritt darin, anzuerkennen, dass eben ganz real Gründe für Trauer und Schmerz vorhanden und angemessen sind. Es ist, wie es ist! 

 

Hierbei helfen uns Mitgefühl, Geduld und Achtsamkeit, sowohl für uns selbst als Trauernde als gerade auch von Seiten Außenstehender, die uns auf unserem Weg begleiten.

 

Manchmal kann es geschehen, dass ein Trauerprozess aufgrund besonderer Hintergründe ins Stocken gerät, ein Loslassen auch nach sehr langer Zeit nicht möglich ist und wir in unserer Lebensführung dauerhaft deutlich eingeschränkt bleiben. Gerade in solchen Situationen ist es besondes hilfreich, sich zumindest für eine gewisse Zeit einem professionellen Trauerbegleiter anzuvertrauen und sich Unterstützung von außen zu holen, damit es zu keiner blockierenden und anhaltenden Stagnation im Sinne einer pathologischen Trauer kommt.

 

In meiner Funktion als Trauerbegleiterin sehe ich mich in all diesen Situationen als einfühlsame Begleiterein auf dem Weg Ihrer individuellen Trauer. Gemeinsam reaktivieren wir Ihre Ressourcen und entwickeln Strategien, um Ihnen Wege für eine Rückkehr in ein Leben nach der Trauer aufzuzeigen und nötige Schritte zurück ins Leben zu finden.

 

Hierbei biete ich Ihnen verschiedene Methoden aus dem Bereich der Gesprächsführung nach Rogers sowie der Entspannung und Meditation an. 

 

Gemeinsam bereiten wir den Boden für ein neues fruchtbares Land im Überdauern Ihrer Trauer, voll wachsender Zuversicht hinein in ein neues Leben.

 

Sprechen Sie mich einfach an und nehmen Sie Kontakt mit mir auf - ich bin gerne für Sie da!

 

Dabei gilt: 

Welchen neuen Samen Sie pflanzen,

wo Sie ihm Heimat geben und

wie schnell er keimen darf,

das liegt in Ihrer Hand.

Druckversion | Sitemap
© Praxis Herzberg AM